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04.02.2021

Ist das Internet schnell genug in Hohberg?

Ist der Standort der Gemeinschaftsschule sicher? Über diese und andere Fragen war der CDU Ortsverbandes Hohberg in großer Runde mit dem Offenburger Landtagsabgeordneten und Staatssekretär im Kultusministerium Volker Schebesta und Hohberger Bürgern und Unternehmern digital im Gespräch.
Mit den Schilderungen von Gerold Huber, Huber Gebäudetechnik, einer der größten Firmen in Hohberg, aber auch von Bürgerseite wurde deutlich, der Bedarf nach schnellem Internet ist enorm und nimmt stetig zu. Gerade Corona mit Homeoffice und Homeschooling sei Brennglas in diesem Bereich. Auch wenn bereits 1,0 Milliarden in den letzten fünf Jahren im Land für den Breitbandausbau zur Verfügung gestellt wurden, und nach Willen der CDU noch weitere 1,5 Milliarden in der nächsten Legislaturperiode folgen sollen, wurde in der Diskussion schnell klar: Entscheidend ist der Abruf und die Umsetzung vor Ort. Der Druck auf alle Beteiligten müsse erhöht werden. Die Breitband Ortenau GmbH habe bereits ihre personellen Mittel aufgestockt, hieran müsse angeknüpft werden, so ein Teilnehmer. „Der Breitbandausbau muss die gleiche Priorität bekommen wie anderer Versorgungsleistungen.“ „Die Frage nach schnellem Internet wird sowohl bei der Entscheidung für einen Unternehmensstandort aber auch für ein Eigenheim gestellt“, so Schebesta.


Neben einem schnellen Internet wird es gerade in der Nachcoronazeit zentral darauf ankommen, die Wirtschaft zu stützen und die Arbeitsplätze zu erhalten, hier waren sich alle Teilnehmer einig. Dies sei nach der Wirtschaftskrise 2008 gut gelungen, hieran muss angeknüpft werden, so Schebesta.
Gemeinderat Thomas Schaub sprach mit der aktuell schwierigen Situation vieler Vereine die Bedeutung des Ehrenamts an. Den Vereinen fehlten die Einnahmen aus ihren wirtschaftlichen Zweckbetrieben, wie den Festen und Vereinslokalen. Dies sei die entscheidende Querfinanzierung gerade für die wichtige Jugendarbeit der Vereine. Insgesamt sprach sich Thomas Schaub hier für eine Erhöhung der Freibeträge aus. Auch im Bereich der Feuerwehren stünden ungünstige Veränderungen zulasten der ehrenamtlichen Arbeit der Feuerwehren im Raum, so Gemeinderat Wolfgang Schilli. Gerade das Ehrenamt sei, wie durch die Beispiele der Vereine und Feuerwehren angerissen, zentral für den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Neben der Förderung des Ehrenamts ua. durch die geplante Ehrenamtskarte strebe die CDU hierzu auch die Einführung eines Landesfamiliengeldes an, so Schebesta.


Für alle Anwesenden war in Hinblick auf den für Hohberg wichtigen Standort der Gemeinschaftsschule Hofweier, die Aussage von Schebesta wichtig, dass die derzeit vorhandenen Schulstrukturen von der CDU Baden-Württemberg nicht in Frage gestellt werden. Die Gemeinschaftsschule Hofweier zeigt mit einer Schülerbelegung von 40 % aus Hohberg und 60 % aus den Umlandgemeinden, die große Attraktivität der Schule. Die mutige Entscheidung der Gemeinde, so Thomas Schaub, sei Erfolgsmodell geworden. Aber gerade die hohe Belegung aus den Umlandgemeinden stelle natürlich an das Land die Frage, in wieweit die bereits gezahlten Zuschüsse pro Schüler weiter erhöht werden können.
Rund um das Thema Schule wurde die Bedeutung der Besetzung der offenen Lehrerstellen insbesondere im Grundschulbereich klar, aber auch die Frage nach der Wiedereinführung der verbindlichen Grundschulempfehlung, die die CDU fordert, diskutiert. Gerade aus Erfahrung von Elternseite wurde dieses Vorhaben nachdrücklich unterstützt.