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27.02.2009

Kultusminister Helmut Rau besucht Gewerbliche Schulen Offenburg

Gespräch mit Landrat Frank Scherer zu aktuellen schulpolitischen Fragen

Von Landratsamt

Kultusminister Helmut Rau hat gestern auf
Einladung von Landrat Frank Scherer die Gewerblichen Schulen Offenburg
besucht. Bei einem Gespräch mit Elternvertretern, Lehrern und der
Schulleitung stellte Rau die Bedeutung der beruflichen Schulen in
Baden-Württemberg heraus. „Die Hälfte aller Studienberechtigungen in
Baden-Württemberg werden auf den beruflichen Schulen erworben. Das
berufliche Schulwesen mit seiner Vielzahl von An- und Abschlüssen ist ein
zentraler Pfeiler des Bildungssystems in unserem Land", betonte Rau. Er
freue sich, wie besonders in der Ortenau der Landkreis als Schulträger und
das Land in gleichberechtigter Partnerschaft an der Entwicklung der
beruflichen Schulen zusammenarbeiten.

Bei einem anschließenden Rundgang durch das im Jahr 2007 neu bezogene
Schulgebäude suchte Minister Helmut Rau verschiedene Unterrichtsräume auf
und sprach mit Schülerinnen und Schülern über ihre Ausbildung. Darüber
hinaus informierte sich Rau über den Fortgang der Bauarbeiten für den
zweiten Bauabschnitt der Gewerblichen Schulen Offenburg.

Die Gewerblichen Schulen Offenburg sind mit über 3.000 Schülern, 135
Unterrichtsklassen und rund 160 Lehrern die größte Gewerbeschule Südbadens.
In den Jahren 2005 bis 2007 hat der Ortenaukreis als Schulträger für rund
elf Millionen Euro einen Teil des Schulgebäudes neu gebaut. Anfang Dezember
2008 konnte Landrat Frank Scherer mit einem Spatenstich die Bauarbeiten für
den zweiten Bauabschnitt starten. Dieser entsteht zur Zeit für rund zehn
Millionen Euro.

Aktuelle Fragen der Schulpolitik standen anschließend im Mittelpunkt eines
Gespräches zwischen Kultusminister Helmut Rau und Landrat Frank Scherer.
Ein Schwerpunkt der Unterredung war insbesondere die künftige Kooperation
der geplanten Werkrealschulen mit den Berufsschulen. Scherer begrüßte die
vom Land vorgesehene enge Verzahnung. Da die Werkrealschüler für den
berufspraktischen Unterricht jedoch an die beruflichen Schulen kommen
müssten, sei dafür eine Ausweitung der Schülerbeförderung notwendig. Dies
bedeute auch höhere Schülerbeförderungskosten für den Landkreis. Das Land
müsse dies bei den Zuweisungen für die Schülerbeförderungskosten
berücksichtigen. Kultusminister Helmut Rau signalisierte Unterstützung bei
diesem Anliegen. Er habe in der Landesregierung auf diesen Punkt
hingewiesen und werde sich für eine Lösung einsetzen, sagte Rau.